Archiv der Kategorie: Notizen 97

26.12.97 plus (1)

  Ihre Haare sind das einzige, was mir von den Frauen bleibt. Auf dem Teppich, an den Klamotten, Schuhen, im Bett … Sie lassen sie bei mir auf den Stühlen, im Waschbecken, in der Wanne; manchmal entdecke ich eines, betrachte … Weiterlesen

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26.12.97 plus

  Manche Sachen sollte ich erst gar nicht versuchen zu verstehen. Das ist wie das Betreten eines Irrgartens mit versperrtem Ausgang … Sie sagt, sie müsse die Kleine schützen, und deshalb könne sie mich nicht treffen. Sie brauche jetzt Ruhe. … Weiterlesen

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26.12.97

  Nichts schlimmeres, als an Weihnachten richtig geil zu sein. Ich gewinne durch den Blick nach Innen kein schärferes Bild. Vielmehr muss ich die Stimmen aus mir erkennen und ihnen vertrauen – dass sie mir nichts Böses wollen … auch … Weiterlesen

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20.12.97 plus

  Grüne Flammen stehen in meinem Zimmer. Es ist so schwer, sich selbst zu ändern. Ich bin ein Schlagzeuger, ich bin ein Philosoph; mir ist schlecht, und mir geht`s besser. Grüne Flammen stehen in meinem Zimmer. Auf der Lautsprecherbox. Schwarze … Weiterlesen

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20.12.97

  Ich sitze in der Kneipe an der Theke in schummrigem Licht. Rauch modelliert blass den Raum. Ich sitze einfach nur da beim Bier, beobachte die Bedienung und lächle ihr beim Blickkontakt zu. In mir rasseln die Gedanken in wilden … Weiterlesen

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6.12.97

  Warum sind meine Eltern derart tugendsam, ordentlich, pflichtbewusst und vorausschauend? So dass mich ein schlechtes Gewissen bedrückt wegen meines lasziven Lebenswandels? Habe ich was schlechtes an mir? Ist es der Alkohol? Meine schlechte Luft hinten raus? Mein Sarkasmus? Teufel … Weiterlesen

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5.12.97 plus

  In einer Stunde gehe ich zum Frisör. Auch wenn ich gar nichts, wirklich gar nichts dazutue, überhaupt tue, wird die Stunde herum gehen. In 55 Minuten gehe ich zum Frisör. Es kommt ganz einfach, einfach auf mich zu. Ist … Weiterlesen

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5.12.97

  Lou Reed quatscht und quatscht und quatscht Im Traum fand ich ein altes Gedicht wieder auf einem zusammengefalteten Zettel „Ich habe noch ein Verdauungssystem der alten Sorte“, sagt er und dann geht die Post ab – dumpf und schwer … Weiterlesen

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2.12.97 plus (2)

  Ich ziehe die Kraft aus dem Nirgendwo – mit einem sehr funktionellen Rüssel, der ganz in die Tiefen des Labyrinths eintaucht, um den einsamen Honigtopf zu finden. Rüssel meiner Seele, du bist mein Glück.  

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2.12.97 plus (1)

  Wenn das Kunstwerk sich Selbst reflektiert Wenn die Maschinen ihre Eigenen Wege gehen Wenn Steine zu uns sprechen Und kein Mensch in Moskau Im Winter friert Während der Wind eiskalt Über den Äquator weht Dann braucht niemand Niemand für … Weiterlesen

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