das Leben ist ein Flakon, aufgefüllt
mit einer Unendlichkeit von Gefühlen
ich ging im Nieselregen
die Wolken hingen tief
sie scheuerten über die Bergkämme
das Pflaster unter meinen Füßen war hart
ich setzte mich zur Rast
und sah nur meine Sehnsucht wie einen Schleier
der mir die Sinne vernebelte
die Geschäfte boten mir das Glück zum kaufen an
ich lehnte ab
das Glück, welches angeboten wurde, war nicht
nach meinem Geschmack
mein Bier wurde schal, als ich die Liebespaare
beobachtete
wie sie einander liebkosten
das Pflaster meiner Seele war wund und tat weh
unter der Last meiner Gedanken
allein im Hochwasser
verlor ich den Blick für mein eigenes kleines Wunder
ich klammerte mich an das Treibgut
in dem braunen Fluss
der Haarschneider stutzte meine Frisur
die feinen Haare juckten mich im Nacken
mein Herz duckte sich wie eine alte Frau
zuhause füllte ich den Kühlschrank auf
und schaltete den Fernseher ein
die Politiker diskutierten
über das Schicksal meiner Heimat
warum waschen sie nicht ihre eigene Wäsche?
der Ton war aus
ich hörte zu viel von Hoffnungen
und sah die Hoffnungen abstürzen wie lahme Vögel
wieder ist ein Lied vorbei
traurig und schön zugleich
dein Bild sucht sich einen Platz, und ich warte
dass der Fluss mich zu dir führt
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